Kunstfahrt nach Friedrichrode vom 12. - 16.8.2024
In Zeitraum vom 12.08.2024 bis 16.08.2024 waren wir mit Herrn Kilz, Frau Fuchs und Frau Neumann in Friedrichsrode (Thüringen). Wir waren insgesamt 23 Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 7-11. Friedrichsrode ist ein kleines Dorf, mit 70 Einwohnern, in dem Kunst an erster Stelle steht. Die Vorfreude war riesig, dies spürte man am Montag um 7:35 Uhr schon beim Treffpunkt am Hauptbahnhof in Halle.
Nach dem langen Sitzen im Zug (ca. 1,5 h), sind wir zum Kunsthof gewandert (ca. 6 km). Unser Gepäck wurde am Bahnhof abgeholt. Das große Thema der Woche war „Abstraktion“. Uns fiel es sehr schwer, sich auf diese Thematik einzulassen.
Die Lehrerkräfte haben uns jedoch viele Übungen gezeigt und Tipps gegeben, um uns den Einstieg in das Thema zu erleichtern.
Am Montag machten wir nach der Ankunft einen Dorfrundgang, um Inspirationen für unsere Motive zu sammeln. Diese Motive suchten wir für eine Aquatinta und eine Engobenmalerei auf Fliesen aus. Eine Aquatinta ist ein Tiefdruckverfahren, bei dem verschiedene Graustufen durch Ätzungen entstehen. Bei der Engobenmalerei wird eingefärbter, flüssiger Ton auf eine Keramikplatte aufgetragen. Die Planung sieht vor, das Wandbild aus den entstandenen Engobenplatten nach dem Glasurbrand allen Lernenden, Lehrenden und Eltern zur Ansicht auszustellen. Natürlich durfte auch jeder eine eigene Platte frei gestalten und diese später mit nach Hause nehmen. Die Motivfindung war sehr schwer, weil wir für die Aquatinta eine Linienzeichnung brauchten, bei der Engobenmalerei jedoch flächig arbeiten mussten. Trotz dieser Schwierigkeiten haben alle Motive gefunden und damit tolle Ergebnisse erzielt.
Ein guter Zeitpunkt, um den Kopf freizubekommen, waren die Besuche bei Künstlerinnen und Künstlern des Dorfes. Beispielsweise warteten wir bei einem Holzbildhauermeister auf und kehrten im Atelier von Ilse Rex-Lenius ein. Bei Frau Rex-Lenius waren wir im vorherigen Jahr schon zu Besuch und haben daraufhin gefiebert, sie dieses Jahr erneut zu treffen. So haben wir sie am Donnerstagabend besucht.
Wir gestalteten am Donnerstagabend außerdem unsere Präsentationen. Jeder visualisierte und erklärte seine künstlerische Entwicklung der Woche. Zusätzlich sollte jede Schülerin und jeder Schüler zwei eigene Werke auswählen, die besonders gelungen waren und die Auswahl begründen.
Freitag Früh nach dem Frühstück haben wir uns wieder auf den Weg zum Bahnhof gemacht und sind nachhause gefahren. Die Woche hatte viele Höhen jedoch auch einige Herausforderungen, dennoch hatten wir sehr viel Spaß und haben die gemeinsame Zeit genossen. Auch in diesen Tagen konnten wir erneut zahlreiche Erfahrungen sammeln und in ein neues Thema tiefgehend eintauchen.
Jeder von uns kann stolz auf seine eigene erschaffene KUNST seine und sollte seinen eigenen Erfolg wertschätzen. Beenden möchten wir diesen Bericht mit einem Zitat von Vincent van Gogh: “Das Gelingen ist manchmal das Endresultat einer ganzen Reihe missglückter Versuche.“
Wir freuen uns schon jetzt auf die Kunstfahrt 2025.
Alena Ebensing und Lucie Pohl